An diesem letzten Februarsamstag fand der letzte Pflegeeinsatz dieser Saison am „Molcheteich“ statt. Dieser liegt gut versteckt im Bocholter Süden. Der eingezäunte und besonders geschützte Teich ist ein verbliebener kleiner Rest eines ehemals dort befindlichen großen sumpfigen Areals, das später trocken gelegt wurde.

Der „Molcheteich“ wird seit Jahrzehnten vom NABU betreut und gepflegt. Es ist eine ewig gleiche und wiederholende Tätigkeit und bedeutet vornehmlich die Zurückdrängung von Brombeeren und Weidentrieben. Diese drohen den kleinen Teich sonst regelrecht zu ersticken und auszutrocknen.

Viele Helfer rückten heute an, um mit Schere, Hacke und Säge diesen wilden Auswüchsen zu begegnen. Nach etlichen Stunden und viel Handarbeit war dann ein deutlich sichtbarer Erfolg zu sehen. Der Teich liegt wieder frei. Vermehrtes Licht und Sonne erhöhen die Lebenschancen für Wasserpflanzen, Larven aller Art und insbesondere Amphibien. Das kleine Biotop ist zudem ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten und Vögel, die im angrenzenden Grün und in den angelegten Schnittgutstapeln sicheren Schutz und Brutmöglichkeiten finden.

Der „Molcheteich“ und sein Artenreichtum hat sehr unter den trocknen Sommern der letzten Jahre gelitten, er war oft komplett ausgetrocknet. Die Regenfälle der vergangenen Monate haben ihn wieder belebt. Hoffen wir das beste für verbliebene Molche, Kröten und Frösche.